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Gesundheit Kann man sich vor Alzheimer schützen?

Zaunkönigin
Zaunkönigin
Mitglied

RE: Kann man sich vor Alzheimer schützen?
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Inge--MA vom 26.12.2023, 09:35:06
Mein Vater wurde in seinem letzten Lebensjahr dement. Er wurde fast hundert Jahre alt.
Er litt u.a. an einem hohen Blutdruck, der soll ja auch (angeblich) massgeblich schuldig sein am Ausbruch der Demenz.
Allerdings - gestern las ich in einer wissenschaftlichen (selbsternannt?) Site im Netz, dass hoher Blutdruck sogar vor Alzheimer schützen könnte. Ja, was denn nun?

Der B12-Mangel meines Schwiegervaters nennt sich perniziöse Anämie und wurde erst im Spital entdeckt. Ob 'nur' mit einer Blutentnahme weiss ich nicht. Ich weiss nur, dass er mit B12-Spritzen geheilt wurde und nur mit ihnen, nicht mit oraler Einnahme, von Medis. Sie hätten in diesem Fall auch gar nichts genützt. Dement war er nie. Also kann wohl der Mangel an B12 nicht Ursache für Demenz sein. 
Nichts Genaues weiss man nicht, da es ja verschiedene Formen dieser Krankheit gibt. Die Forschung ist ja nie abgeschlossen und wir bewegen uns weiterhin im Dunkeln.

Gruss Inge
Liebe @Inge-MA 

eines habe ich in den den Lebensjahren meiner Mutter feststellen dürfen und das hat sich leider bei den Neurologen die meinen Mann untersucht haben bestätigt: Da scheint vieles "heiteres Rätselraten" zu sein. Die Erstdiagnostik, also ohne CT oder MRT oder nuklearmedizinische Untersuchungen, ist sowieso nur dazu geeignet festzustellen, ob der Mensch kognitive Probleme hat und evtl., durch das Blutbild, ob diese durch gesundheitliche Probleme entstanden sind. Ob das dann Demenz oder Alzheimer ist, weiss man in diesem Stadium sowieso noch nicht. Ich kenne keinen Ü75er, bei dem man diese Untersuchungen angeboten hat. In diesem Alter spart man sich das wohl häufig (so meine Vermutung) und geht einfach von einer altersbedingten Demenz aus.

ich erspare Dir die Krankheitsgeschichte meiner Mutter und fasse nur meine Erkenntnisse daraus zusammen. Die erste Erkenntnis war: viele Ärzte erkennen Demenz, Delir, Alzheimer noch nicht einmal wenn sich das vor ihrer Nase abspielt. (leider im Krankenhaus bei meiner Mutter erlebt - da war's Delir)

Bei ihr habe ich gelernt, dass schwere Entzündungen im Körper dazu führen können, dass Menschen ähnliche Reaktionen wie Demenzkranke zeigen. Z.B. Entführungsfantasien haben. Die Entzündungen müssen noch nicht einmal offensichtlich sein.
Bei meinem Mann ist das ähnlich. Er hat zum Glück keine Entführungsfantasien, aber Entzündungen führen bei ihm dazu, dass er verwirrt ist, nicht mehr logisch denken kann und orientierungslos ist. 
Ich hatte vor einigen Monaten ein Gespräch mit einer Neurologin die mich anstrahlte und meinte: "ja, das weiß man doch" - Allerdings wissen manche Neurologen nicht, dass sie auch unter "man" laufen. 

Was den hohen Blutdruck angeht.. den hat man bei meinem Mann auf einen Level herunter bekommen der, abhängig von seiner Verfassung, auch mal zu nieder sein kann. Die beste Konzentrationsfähigkeit zeigt er zwischen 130 und 140 - 80-85. Sobald der Blutdruck unter 120 fällt, ist mit ihm nicht mehr viel anzufangen. Man merkt regelrecht wie er beim Denken kämpft und müde ist er dann auch sehr schnell. Dass der Blutdruck seine Konzentrationsfähigkeit massgeblich beeinflusst bin ich nur durch Zufall drauf gekommen. Die Ärzte haben nur daran Interesse den Blutdruck auf 120/80 zu bekommen - gleichgültig mit welcher Lebensqualität.

Vertraue auf Deinen gesunden Menschenverstand, ich denke, so falsch kannst Du da nicht liegen.
Und für Dich zum Lesen Vitamin D-Mangel im Alter - Gesundheitsamt Bremen 

Geistig fit im Alter – Die Bedeutung der B-Vitamine - Der niedergelassene Arzt (der-niedergelassene-arzt.de)


 
olga64
olga64
Mitglied

RE: Kann man sich vor Alzheimer schützen?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Zaunkönigin vom 26.12.2023, 14:09:49
 

Überraschender Weise scheinen auch Ernährungsberater nicht deutlich besser informiert zu sein. Ich suche derzeit eine Ernährungsberaterin auf da ich Übergewicht habe und davon nicht runter komme. Und das, obwohl ich seit der Krankheit meines Mannes mindestens die doppelte Rennstrecke pro Tag zurücklege und eigentlich im Dauerstress bin. Ich esse auch nicht mehr als früher und eigentlich sogar besser weil weniger Fett und deutlich mehr Gemüse. Jedenfalls hat mir diese Beratung bis jetzt kein Stück weiter geholfen. Neues habe ich bis jetzt dort noch nicht zu hören bekommen. Und eigentlich (Lt. Beratung) mache ich alles richtig. Ich soll mich nur noch mehr bewegen (fragt sich nur wann). Aber schaun mer mal, was ich beim nächsten Besuch zu hören bekomme. 
Mich wundert das nicht, da "Ernährungsberater" sich eigentlich jeder nennen darf,d er irgendwann mal was mit Kochen oder Ernährung zu tun hatte, bzw. ein Buch darüber gelesen hat.
Scheint eine einfache Sache zu sein, damit Geld zu verdienen.

Aber auch die Selbsteinschätzung, ob "man" weniger und/oder vernünftiger isst, kann trügerisch sein, zumal Menschen zu sich selbst recht nachsichtig sind.
Empfehle Ihnen ein Tagebuch für Ihre Nahrungsaufnahmen, wo sie dann alles reinschreiben ,was sie wann und in welcher Form zu sich genommen haben. Aber nichts weglassen und nicht zu schonend mit sich umgehen, also auch die halbe Tafel Schokolade, die "man" sich gönnte, nicht einfach unter den Tisch fallen lassen (bildlich gesprochen).
Viel Erfolg! Olga
Inge--MA
Inge--MA
Mitglied

RE: Kann man sich vor Alzheimer schützen?
geschrieben von Inge--MA
als Antwort auf Zaunkönigin vom 26.12.2023, 14:39:36

Vielen Dank für die Links und die Denkanstösse, liebe Zaunkönigin und für die Meinung, dass ich ev. einen gesunden Menschenverstand  hätte. Dahingehend bin ich gar nicht so sicher 😉.
Da mir das Lesen und Schreiben wegen meines entzündlichen Rheumas Beschwerden macht, lese ich darin und überhaupt alles nur etappenweise. 
Die Sache mit dem Vit. B habe ich gestern mit meinem jüngsten Sohn (Diabetes) besprochen. Diabetes steht ja auch im Verdacht Demenz auszulösen. Auch hoher Blutdruck, das betrifft meinen Ältesten und mich. Die Sache mit den Entzündungen ist mir noch nicht ganz klar. Da ist wieder mal eine Frage an meinen Rheumatologen fällig. Mein Jüngster ist wegen des Diabetes ständig unter ärztlicher Kontrolle. Er wird sich bei nächster Gelegenheit auch wegen der Demenz-Gefahr erkundigen. 

Alles in allem gesehen ... ich bin grad soweit in meinem Denken: 'Augen zu und durch', denn das was alles noch sein könnte, macht mir Sorgen. 

Alles Gute für Dich und Deine Liebsten, ebenso allen Mitlesenden.
Liebe Grüsse - Inge


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Roxanna
Roxanna
Mitglied

RE: Kann man sich vor Alzheimer schützen?
geschrieben von Roxanna
als Antwort auf Zaunkönigin vom 26.12.2023, 14:39:36
...nicht vollständig zitiert

Was den hohen Blutdruck angeht.. den hat man bei meinem Mann auf einen Level herunter bekommen der, abhängig von seiner Verfassung, auch mal zu nieder sein kann. Die beste Konzentrationsfähigkeit zeigt er zwischen 130 und 140 - 80-85. Sobald der Blutdruck unter 120 fällt, ist mit ihm nicht mehr viel anzufangen. Man merkt regelrecht wie er beim Denken kämpft und müde ist er dann auch sehr schnell. Dass der Blutdruck seine Konzentrationsfähigkeit massgeblich beeinflusst bin ich nur durch Zufall drauf gekommen. Die Ärzte haben nur daran Interesse den Blutdruck auf 120/80 zu bekommen - gleichgültig mit welcher Lebensqualität.

Vertraue auf Deinen gesunden Menschenverstand, ich denke, so falsch kannst Du da nicht liegen.
Und für Dich zum Lesen Vitamin D-Mangel im Alter - Gesundheitsamt Bremen 

Geistig fit im Alter – Die Bedeutung der B-Vitamine - Der niedergelassene Arzt (der-niedergelassene-arzt.de)


 
Hallo Zaunkönigin, darf ich dich mal fragen wie du den Blutdruck deines Mannes regulierst? Er muss doch sicher einen Senker nehmen. Wenn er morgens "normalen" oder sogar zu niedrigen hat, lässt du dann den Senker weg? Dieses Problem habe ich nämlich auch, nur an einzelnen Tagen ist der Wert morgens zu hoch, dann nehme ich ihn, an anderen Tagen, wenn der Wert um die 120/80 ist, scheue ich mich davor, weil er dann zu stark absackt. Die Frage ist, kann man den Senker nach Bedarf nehmen oder kann das in irgendeiner Weise schaden. Ein Kardiologe sagte mir mal, ich könne ihn weglassen, wenn der Butdruck "normal" wäre. Im Sommer neige ich eher zu niedrigem Blutdruck. Er ging aber wohl davon aus, dass phasenweise weggelassen wird und nicht täglich mal ja, mal mein. Langer Rede, kurzer Sinn, wie machst du das bei deinem Mann?

Lieben Gruß
Roxanna
Zaunkönigin
Zaunkönigin
Mitglied

RE: Kann man sich vor Alzheimer schützen?
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Roxanna vom 28.12.2023, 10:13:00
 
Hallo Zaunkönigin, darf ich dich mal fragen wie du den Blutdruck deines Mannes regulierst? Er muss doch sicher einen Senker nehmen. Wenn er morgens "normalen" oder sogar zu niedrigen hat, lässt du dann den Senker weg? Dieses Problem habe ich nämlich auch, nur an einzelnen Tagen ist der Wert morgens zu hoch, dann nehme ich ihn, an anderen Tagen, wenn der Wert um die 120/80 ist, scheue ich mich davor, weil er dann zu stark absackt. Die Frage ist, kann man den Senker nach Bedarf nehmen oder kann das in irgendeiner Weise schaden. Ein Kardiologe sagte mir mal, ich könne ihn weglassen, wenn der Butdruck "normal" wäre. Im Sommer neige ich eher zu niedrigem Blutdruck. Er ging aber wohl davon aus, dass phasenweise weggelassen wird und nicht täglich mal ja, mal mein. Langer Rede, kurzer Sinn, wie machst du das bei deinem Mann?

Lieben Gruß
Roxanna
Selbstverständlich darfst Du.

Bei meinem Mann konnte ich das Problem nicht feststellen. Er nimmt allerdings seine Hauptblutdrucksenker abends ein und die halbe Tablette die ich ich dann (endgültig erst nach Rücksprache mit dem Arzt) gestrichen hatte, nahm er morgens ein. Und obwohl das nur eine halbe Metoprolol war, haute die richtig rein, so dass mein Mann morgens putz munter aufstand und in der Therapie, 2 Std. später, gegen den Schlaf kämpfen musste.

Aber ich habe das was Du beschreibst. Bei mir ist Blutdruck sehr vom "Stressfaktor" abhängig den ich im Alltag habe. Theoretisch könnte ich in guten Phasen problemlos mit 1x Ramipril auskommen. In schlechten kommen noch 2 weitere Senker dazu.

Wie gehe ich damit um?

Ich habe vom Arzt 3 unterschiedliche Tabletten verordnet bekommen. Einnahme: 2 davon morgens, 1 abends.
Die Abends kam in einer Stressphase bei mir dazu und eine Weile habe ich die auch genommen, bis ich dann Wasser in die Beine bekam. Das mit dem Wasser trat auf, als mein Arzt im Sommerurlaub war. Also habe ich auf eigene Faust diese erst halbiert und dann ganz entfallen lassen. Mein Blutdruck war zu dieser Zeit stabil und mit guten Werten. Aber es kamen dann ja wieder die Stressphasen und schwups stieg der Blutdruck wieder. 
Ich nehme deshalb die Tablette für den Abend bei Bedarf. Eigentlich meinte mein Hausarzt, dass die nur wirken wenn man sie täglich einnimmt. Nur wenn ich das tue obwohl der Blutdruck ok ist, dann habe ich recht schnell wieder Wasser in den Beinen und ich kann nicht sagen, dass diese bei mir nicht wirken würden. 

Sicher fühle ich mich mit diesem Vorgehen auch nicht und ich denke, ich werde das auch noch mal überprüfen lassen. Ich habe damals nur eigenständig agiert weil ich damals derartig unter Zeitdruck stand, dass mich der Gedanke an eine Langzeitblutdruckmessung alleine schon schuggelig gemacht hatte. 

Hast Du mal mit Deinem Arzt gesprochen ob bei Dir nicht eine Abendeinnahme die bessere Wahl wäre? Darüber möchte ich auch noch mit meinem Arzt sprechen.

Ich setzte Dir mal einen recht informativen Link zum Thema rein Medikamente bei Bluthochdruck - am Abend einnehmen? | | Cardiopraxis® und zitiere eine Stelle:

Die Einnahme von Blutdrucksenkern zur Nacht ergab im Hygia Chronotherapy Trial eine statistisch bedeutsame verbesserte Blutdruckeinstellung in der 48h-Stunden-Blutdruckmessung. Dieser Effekt war in der Nacht am deutlichsten. Wichtig ist hier hervorzuheben, dass die Werte am Tag sich nicht verschlechterten.
In der 48h-Langzeitblutdruckmessung wiesen in der Ausgangsuntersuchung 49,0 in der Morgen- und 49,3% in der Abendgruppe eine fehlende Nachtabsenkung des Blutdrucks gegenüber den Tageswerten von Das bedeutet, dass bei Menschen mit fehlender Nachtabsenkung durch die Zufuhr der Medikation zur Nacht bei 23,9%  Blutdruckprofil normalisiert werden konnte. Das lässt auch den Schluss zu, dass in Anbetracht eines Konditionierungseffektes durch niedrige Blutdruckwerte in der Nacht wahrscheinlich auch die Dosis der Blutdrucksenker insgesamt reduziert werden kann.


Liebe Grüße
Zaunkönigin
Zaunkönigin
Zaunkönigin
Mitglied

RE: Kann man sich vor Alzheimer schützen?
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Inge--MA vom 28.12.2023, 09:41:19
Vielen Dank für die Links und die Denkanstösse, liebe Zaunkönigin und für die Meinung, dass ich ev. einen gesunden Menschenverstand  hätte. Dahingehend bin ich gar nicht so sicher 😉.
Da mir das Lesen und Schreiben wegen meines entzündlichen Rheumas Beschwerden macht, lese ich darin und überhaupt alles nur etappenweise. 
Die Sache mit dem Vit. B habe ich gestern mit meinem jüngsten Sohn (Diabetes) besprochen. Diabetes steht ja auch im Verdacht Demenz auszulösen. Auch hoher Blutdruck, das betrifft meinen Ältesten und mich. Die Sache mit den Entzündungen ist mir noch nicht ganz klar. Da ist wieder mal eine Frage an meinen Rheumatologen fällig. Mein Jüngster ist wegen des Diabetes ständig unter ärztlicher Kontrolle. Er wird sich bei nächster Gelegenheit auch wegen der Demenz-Gefahr erkundigen. 

Alles in allem gesehen ... ich bin grad soweit in meinem Denken: 'Augen zu und durch', denn das was alles noch sein könnte, macht mir Sorgen. 

Alles Gute für Dich und Deine Liebsten, ebenso allen Mitlesenden.
Liebe Grüsse - Inge
Ja, nachdem mein Mann, meine Mutter und ich diverse Erfahrungen sammeln durften, komme ich auch immer mehr zu dem Standpunkt: Augen zu, selbst denken und durch. 

Kennst Du die Vorlese-Funktion von Windows? Windows 10 - Texte vorlesen lassen anstatt sie selber zu lesen (youtube.com) Das wäre vielleicht etwas erquicklicher als lesen.

Eine Diktierfunktion gibt es auch, aber die habe ich noch nicht getestet: Sprache in Text umwandeln: Kostenlose Software - CHIP

Wenn das nicht für Deine Zwecke taugen sollte, dann einfach vergessen und ab in die geistige Mülltonne. Falls doch... dann freue ich mich für Dich.

Du meinst, Dir ist noch nicht ganz klar wie Entzündungen auf die geistigen Fähigkeiten wirken können? Oder meinst Du etwas anderes?

Liebe Grüße
Zaunkönigin

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skys
skys
Mitglied

RE: Kann man sich vor Alzheimer schützen?
geschrieben von skys

Nur mal nebenbei anmerken möchte, dass es ganz verschiedene Blutdrucksenker gibt, die unterschiedlich ansetzen und wirken, eben je nach Ursache.
Wenn Mensch A den Blutdrucksenker morgens weglässt, bedeutet das noch nicht unbedingt, dass es für Mensch B ebenfalls gut ist.

Und bzgl D-Vitamin vielleicht auch noch ein Hinweis, dass es Präparate gibt, die davor warnen, bei zu hohem Ca-Spiegel eingenommen zu werden.
Beipackzettel werden ja leider nicht so oft gelesen.

Die Vorteile der Vitamine herauszustellen finde ich gut - aber mir fehlt z. B. etwas der Punkt bzgl Wechselwirkungen.
Wenn bei einem Präparat dabei steht, dass es gut für den Aufbau von Muskelmasse oder Zunahme der Knochendichte ist, sollte auch nicht vergessen werden, dass ohne angemessenes Muskeltraining und Belastung der Knochen sich auch nicht soo viel tut.

Was Vitamin-D-Mangel bei älteren Menschen z. B. in Pflegeheimen betrifft, gibt es mehrere Faktoren: zu wenig Licht, zu wenig Aufnahme durch die Haut, zu wenig eigene Produktion im Darm und (leider wohl auch oft) mangelhafte Ernährung (sowohl das Angebot vom Heim aus als auch von den Beroffenen aus).

Wenn sich jemand entsprechend gut ernährt, muss nicht unbedingt ein Mangel nur aufgrund des Alters vorliegen.

Jedem genug wünsche, von dem was er/sie braucht...

Zaunkönigin
Zaunkönigin
Mitglied

RE: Kann man sich vor Alzheimer schützen?
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf skys vom 28.12.2023, 15:06:25
Und bzgl D-Vitamin vielleicht auch noch ein Hinweis, dass es Präparate gibt, die davor warnen, bei zu hohem Ca-Spiegel eingenommen zu werden.
Beipackzettel werden ja leider nicht so oft gelesen.

Die Vorteile der Vitamine herauszustellen finde ich gut - aber mir fehlt z. B. etwas der Punkt bzgl Wechselwirkungen.
Wenn bei einem Präparat dabei steht, dass es gut für den Aufbau von Muskelmasse oder Zunahme der Knochendichte ist, sollte auch nicht vergessen werden, dass ohne angemessenes Muskeltraining und Belastung der Knochen sich auch nicht soo viel tut.

Was Vitamin-D-Mangel bei älteren Menschen z. B. in Pflegeheimen betrifft, gibt es mehrere Faktoren: zu wenig Licht, zu wenig Aufnahme durch die Haut, zu wenig eigene Produktion im Darm und (leider wohl auch oft) mangelhafte Ernährung (sowohl das Angebot vom Heim aus als auch von den Beroffenen aus).

Wenn sich jemand entsprechend gut ernährt, muss nicht unbedingt ein Mangel nur aufgrund des Alters vorliegen.

Jedem genug wünsche, von dem was er/sie braucht...
geschrieben von skys

 
Das Robert-Koch-Institut hat zum D3 eine interessante Zusammenfassung erstellt:
Journal of Health Monitoring | 2/2016 | Vitamin-D-Status (rki.de) 

Vitamin D | DGE

und wenn ich diesem folge, dann ist es gerade im fortgeschrittenen Alter sinnvoll diese Werte regelmässig überprüfen zu lassen. Zumal alleine schon der Wunsch nach Schutz vor Hautkrebs dazu führt, dass wir über die Sonne weniger D3 bilden können und die Aufnahme über die Nahrung zu gering ist, als dass das ausreichen könnte.

D3 nimmt man ja auch nicht nur ein um die Knochen stabil zu halten. Ich finde Deinen Hinweis jedoch sehr wichtig und möchte Deine Ausführungen gerne noch mit dem Hinweis unterfüttern, dass es in der Tat aktuelle Studien gibt die besagen, dass Hüpfen weitaus besser gegen Osteoporose hilft als D3-Einnahme.
Springen für starke Knochen - Medizinische Fakultät (uni-wuerzburg.de)


Viele Grüße
Zaunkönigin
 
Zaunkönigin
Zaunkönigin
Mitglied

RE: Kann man sich vor Alzheimer schützen?
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf olga64 vom 26.12.2023, 18:11:22
Mich wundert das nicht, da "Ernährungsberater" sich eigentlich jeder nennen darf,d er irgendwann mal was mit Kochen oder Ernährung zu tun hatte, bzw. ein Buch darüber gelesen hat.
Scheint eine einfache Sache zu sein, damit Geld zu verdienen.

Aber auch die Selbsteinschätzung, ob "man" weniger und/oder vernünftiger isst, kann trügerisch sein, zumal Menschen zu sich selbst recht nachsichtig sind.
Empfehle Ihnen ein Tagebuch für Ihre Nahrungsaufnahmen, wo sie dann alles reinschreiben ,was sie wann und in welcher Form zu sich genommen haben. Aber nichts weglassen und nicht zu schonend mit sich umgehen, also auch die halbe Tafel Schokolade, die "man" sich gönnte, nicht einfach unter den Tisch fallen lassen (bildlich gesprochen).
Viel Erfolg! Olga
Danke für Deine guten Wünsche.
Na ja, ich hatte anfangs die Hoffnung, dass eine Ernährungsberaterin die in einem Krankenhaus tätig ist, zumindest eine grobe Ahnung hat. 

Ich denke, ich habe schon einen Überblick über das was ich zu mir nehme und ich fürchte, ich büße die 3 Flaschen Bier pro Woche. Die, so meinte die Beraterin, seien aber im Rahmen sofern da nicht noch mehr dazu käme (tut es nicht - ich nasche auch selten und ein Schokoladenflash habe ich max. einmal im halben Jahr) . 
Ich selbst glaube nicht mehr daran, dass mein Problem alleine auf die Ernährung zurück zu führen ist. Aber so lange ich das Problem nicht kenne, bleibt eben nur: wenig essen.

Viele Grüße
Zaunkönigin
Malinka
Malinka
Mitglied

RE: Kann man sich vor Alzheimer schützen?
geschrieben von Malinka

Hauptproblem bei Prophilaxe und Behandlung ist unter anderem auch, dass die entsprechenden Mittel in der Lage sein müssen, die Blut-Hirn-Schranke zu durchbrechen, denn der Schwerpunkt dieser Erkrankungen liegen im zentralen Nervensystem und dem Gehirn. Diese Schranke schützt uns wie ein Bollwerk, aber besonders gesundheitsschädliche Gifte wie bestimmte Gase, Nikoztin und Alkohol , können diese Schranke leicht durchdringen -  zum Glück aber kann man ernährungsmässig durchaus etwas tun - die meisten sogenannten ErnährungsberaterInnen haben davon aber keinerlei Kenntnis. Man muss ein wenig auf seriösen Seiten im Internet suchen, um die Funktion der Blut-Hirn-Schranke zu verstehen, dann findet man auch den richtigen Weg, sich zu schützen. In Japan z.B. schwör man auf Grüntee, aber vor dem darin enthaltenen Wirkstoff EGCG wird seit einiger Zeit dringend gewarnt, besonders eben vor den Grüntee-Extrakten. Es kann zu Lebererkrankungen kommen und der Extrakt verträgt sich mit sehr vielen Medikameneten nicht - drum liebr beim Tässchen grünen Tee bleiben, wie gewohnt.  
Gar nicht so harmlos: Grüntee-Extrakt | Verbraucherzentrale.de


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